Stadtwerke Flensburg öffnet Glasfasernetz mit OpenNet
23/09, 2025
Die Stadtwerke Flensburg wollen mit einem offenen Glasfasernetz dazu beitragen, die deutsche Telekommunikationsbranche zu verändern – bessere Auslastung des Netzes und mehr Wahlfreiheit für Endkunden.
Um die Digitalisierung in Deutschland zu beschleunigen, haben die Stadtwerke Flensburg einen Kooperationsvertrag mit der deutschen Gesellschaft von OpenNet mit Sitz in Neumünster geschlossen.
Die Entscheidung, das Glasfasernetz über OpenNet zu öffnen, ist ein strategischer Schritt, um eine bessere Auslastung der Infrastruktur zu gewährleisten:
"Seit mehreren Jahren investieren wir in den Ausbau unseres Glasfasernetzes, um Flensburg zukunftssicher zu machen. Die Zusammenarbeit mit OpenNet ist ein wichtiger Schritt, um die digitale Entwicklung in der Region zu unterstützen. Von offenen Glasfasernetzen profitieren sowohl die Industrie als auch die Endkunden", sagt Jan Zander, Vertriebsleiter der Stadtwerke Flensburg, und ergänzt:
"Glasfasernetzbetreiber wie die Stadtwerke Flensburg erreichen eine effizientere Nutzung der bestehenden Infrastruktur, wenn wir über eine Schnittstelle mit mehreren Dienstleistern zusammenarbeiten können. Dadurch können Haushalte und Unternehmen den Dienstanbieter auf unserem Netz wählen, der ihren Anforderungen am besten entspricht."
Endkunden mit einem Glasfaseranschluss der Stadtwerke Flensburg können sich im Laufe des Jahres 2026 auf ein erweitertes Angebotsportfolio freuen.
OpenNet will die Branche zusammenbringen Für OpenNet steht die Zusammenarbeit mit den Stadtwerken Flensburg im Einklang mit einer gezielten Expansion nach Deutschland. Seit 2018 betreibt OpenNet ein Geschäftsmodell, das eine funktionsübergreifende Zusammenarbeit zwischen dänischen – und nun auch deutschen – Netzeigentümern und Dienstanbietern ermöglicht. Das Geschäftsmodell basiert auf fairen und gleichen Bedingungen für beide Partner und wird als „Open Access“ bezeichnet.
Nur sieben Jahre nach der Gründung in Dänemark ist die Expansion nach Deutschland erfolgt. Im vergangenen Jahr wurde die deutsche Gesellschaft gegründet und im Juni dieses Jahres gab OpenNet bekannt, dass drei deutsche Glasfasernetzgesellschaften – SWN Stadtwerke Neumünster GmbH, Stadtwerke Geesthacht GmbH und Breitbandnetz GmbH & Co. KG. in einem Joint Venture 50% der Anteile der OpenNet GmbH übernommen haben.
"Wir sehen großes Potenzial im deutschen Markt, in dem die Nachfrage nach Open Access hoch ist. Gleichzeitig gibt es massive politische Unterstützung für die Beschleunigung der Digitalisierung. Mit unserer deutschen Gesellschaft führen wir ein bewährtes Geschäftsmodell ein, das bereits einen Mehrwert für Glasfasernetzunternehmen und Verbraucher in Dänemark geschaffen hat. Wir sind stolz darauf, dass sich die Stadtwerke Flensburg für die Öffnung ihres Glasfasernetzes über OpenNet entschieden haben", sagt Kristian Olaf Plet Freiesleben, einer der Geschäftsführer in Deutschland.
Lars Wiechmann, der andere Geschäftsführer, ergänzt abschließend:
"Unsere Plattform ist offen für die gesamte Branche – das ist der Kern von Open Access. Wir laden Glasfasernetzbetreiber und Dienstleister, die den Ehrgeiz teilen, die Digitalisierung in Deutschland zu beschleunigen, mit OpenNet echtes Open Access umzusetzen."
Im Bild: Geschäftsführer in Deutschland: Lars Wiechmann, Geschäftsführer in Deutschland: Kristian Olaf Plet Freiesleben und Vertriebsleiter der Stadtwerke Flensburg, Jan Zander.
Über die Stadtwerke Flensburg
Die Wurzeln der Stadtwerke Flensburg reichen zurück bis ins Jahr 1854. Mit einem breiten Produkt-Angebot in den Sparten Strom, Fernwärme, Wasser, Telekommunikation und E-Mobilität versorgen die Stadtwerke ihre Kunden an der Flensburger Förde. Bundesweit werden 300.000 private Strom- und Erdgaskunden betreut. Zudem sind die Flensburger verlässlicher Energiedienstleister für größere Industrie- und Wohnungswirtschaftskunden deutschlandweit. Seit jeher setzt das Unternehmen auf Innovation. In den letzten 10 Jahren stand der Ausbau eines modernen Glasfasernetzes im Fokus, das nun durch die Zusammenarbeit mit OpenNet für weitere Dienstanbieter geöffnet wird.