OpenNet expandiert – gründet ein Unternehmen in Deutschland
27/06, 2024
Die Strategie ist Wirklichkeit geworden, und OpenNet eröffnet sein erstes ausländisches Unternehmen
Letztes Jahr gab OpenNet bekannt, dass sich das Unternehmen auf ein internationales Unterfangen konzentriert. Als Fortsetzung davon wurde im Januar dieses Jahres bekannt gegeben, dass eine Gruppe deutscher Netzbetreiber OpenNet als Plattform für die Öffnung der Glasfasernetze ausgewählt hat. Ein halbes Jahr später meldet OpenNet, man sei bereit, mit OpenNet Deutschland eine erste Auslandsgesellschaft zu gründen, die es den deutschen Netzbetreibern erleichtern soll, die Netze zu öffnen und Viele-zu-Viele-Beziehungen mit Service Providers einzugehen – genau auf die gleiche effiziente Weise wie in Dänemark.
Das deutsche Unternehmen wird ein Büro im schleswig-holsteinischen Neumünster haben und sich zunächst auf den norddeutschen Markt konzentrieren, da hier großes Potenzial für eine bessere Auslastung des Glasfasernetzes besteht. Henrik Møller Nielsen, CEO von OpenNet, erläutert:
"Auf dem deutschen Markt gibt es eine große Nachfrage nach Open Access – das heißt; Ein Marktplatz, auf dem Eigentümer von Glasfasernetzen und Dienstanbieter Viele-zu-Viele-Beziehungen eingehen können. Das etablierte Geschäftsmodell von OpenNet ermöglicht genau diesen Markt und der Vorteil ist, wie wir ihn in Dänemark kennen: Die Netzwerkbesitzer erhalten eine bessere Auslastung ihres Netzwerks, Service Providers erreichen mehr Haushalte und Endkunden erhalten mehr Auswahlmöglichkeiten für ihren Glasfaserverbindungen. „Es ist also nicht nur eine gute Idee aus Dänemark."
Die neue lokale Organisation wird von deutschen Kollegen geleitet
Seit OpenNet im vergangenen Jahr angekündigt hat, international zu investieren, herrscht Schnelllauf. Verantwortlich für das Projekt ist der International Business Director bei OpenNet, Kristian Olaf Plet Freiesleben. Er sagt, dass ein lokales Büro für die nötige Präsenz am Markt sorgen muss und von deutschen Kollegen in enger Zusammenarbeit mit der dänischen Organisation geführt wird:
" Wenn es darum geht, in der deutschen Telekommunikationsbranche breit vernetzt zu sein, die lokalen Prozesse und die Sprache in vollem Umfang zu kennen, ist es notwendig, dass wir uns physisch in Deutschland niederlassen. Deshalb sind wir bereits dabei, unsere neuen deutschen Kollegen zu finden, die natürlich gut ausgebildet sein werden."
Henrik Møller Nielsen fügt hinzu, dass das Geschäftsmodell von OpenNet mit dem deutschen Markt kompatibel ist und dass OpenNet Germany auf der gleichen IT-Plattform, den gleichen Produkten, Prozessen und Prinzipien wie in Dänemark basiert: Neutralität und Nichtdiskriminierung.
" Alle spielen nach den gleichen standardisierten Spielregeln, so wie wir sie in Dänemark kennen."
Nächster Halt: Deutschland
Seit 2022 konzentriert sich Kristian Olaf Plet Freiesleben darauf, OpenNet außerhalb Dänemarks bekannt zu machen. Er erklärt, dass der Prozess mit der Reise eines Start-up-Unternehmens verglichen werden kann:
"Auch wenn OpenNet Germany auf unserem bestehenden Fundament aufbaut, war es eine reine, unermüdliche Arbeit, dorthin zu gelangen, wo wir heute sind. Aber genau das ist es, was wirklich motiviert und spannend ist."
Henrik Møller Nielsen fügt abschließend hinzu:
"Unsere Vision ist es, Verbindungen ohne Grenzen zu schaffen. Dabei geht es auch um nationale Grenzen. Die nächste Station ist Deutschland – und danach werden wir die Reise fortsetzen."
OpenNet geht davon aus, das Büro in Neumünster im Herbst zu eröffnen, während der erste deutsche Netzwerkbesitzer voraussichtlich im ersten Halbjahr 2025 betriebsbereit sein wird.